Kulturstiftung der Länder

Der Mars von Giambologna

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Der Anruf erreichte Prof. Dr. Frank Druffner am Flughafen auf dem Weg zur Stiftungsratssitzung am 28. Juni 2018. Das Auktionshaus Sotheby’s hatte in London Großplakate gehängt, mit denen sie den Mars von Giambologna zum Kauf anboten. Das Angebot war „das Highlight der Saison“, wie Frank Druffner im Interview erklärt. „Eine der bedeutendendsten Kleinbronzen aus der Renaissance seit Jahrzehnten, die am Markt gehandelt werden“, hieß es von Experten.

300 Jahre lang hatte die Bronzeskultpur des Kriegsgottes Mars zum Bestand der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden gehört: Das einzig bekannte, persönliche Geschenk des Künstlers Giambologna an einen Fürsten. 1587 hatte er ihn nach Dresden geschickt, über 300 Jahre später übergibt der Freistaat Sachsen die Skulptur im Rahmen der Fürstenabfindung an den „Familienverein Haus Wettin“. Der Mars wird an privat verkauft; 2018 ist er im Besitz der Bayer AG, die das Meisterwerk meistbietend veräußern will. Wie die Versteigerung abgewendet wurde und der Mars seinen Weg zurück nach Sachsen fand, erklärt Prof. Dr. Frank Druffner, stellvertretender Generalsekretär der Kulturstiftung der Länder im Podcast.

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