Kulturstiftung der Länder

Die Weiber von Weinsberg

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Über die Erwerbung des Gemäldes "Die Weiber von Weinsberg" zeigten sich der kanadische Botschafter und der Vorsitzende des jüdischen Weltkongresses erfreut.

Die Geschichte hinter Gerrit Claesz. Blekers Gemälde „Die Weiber von Weinsberg“ ist eng mit der Stadtgeschichte von Weinsberg verknüpft. Damit ist nicht nur die abgebildete Legende gemeint, sondern ebenso die Geschichte des Gemäldes selbst, erzählt Dr. Stephanie Tasch, Dezernentin der Kulturstiftung der Länder, in diesem Podcast.

Eine kuriose Szene spielt sich auf Blekers Bild ab. Links im Vordergrund stehen sich bewaffnete Ritter zu Pferd gegenüber. Von rechts läuft mit zielstrebigem Blick eine Frau ins Bild, auf dem Rücken trägt sie einen Mann. Die Reiter bestaunen die Szene und säumen den Weg, den sie nehmen wird, um auf der linken Seite wieder aus dem Bild zu verschwinden.

Der Legende nach befinden wir uns am 21. Dezember 1140 in Weinsberg. Der Stauferkönig Konrad befindet sich im Krieg mit dem Bayerischen Herzog Welf. Weil die Weinsberger den Bayern treu geblieben sind, belagert Konrad die Weinsberger Burg und droht die Belagerten am nächsten Morgen zu töten. In der Nacht schleicht sich eine Weinsbergerin ins feindliche Lager, um mit Konrad zu verhandeln. Der erlaubt ihr und allen anderen Frauen die Burg noch in der Nacht zu verlassen und dabei mitzunehmen, was sie tragen können.

Bei dem Niederländischen Gemälde aus dem 17. Jahrhundert handelt es sich um NS-Raubkunst. Nach seiner Restitution an die Max und Iris Stern Foundation wurde es vom Weibertreu Museum in Weinsberg angekauft und ist heute in Weinsberg zu sehen.

Zur Pressemitteilung der Kulturstiftung der Länder https://www.kulturstiftung.de/geschichte-tragen-2/


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